„Gott war nicht in Auschwitz!“
Berührend. Ergreifend. Bewegend. So kann die aktuelle Kinomatinée beschrieben werden, die wir bei uns im Programmkino veranstaltet haben. Wir hatten Salomon Perel zu Gast, dessen fast unglaubliche Lebensgeschichte in dem Film „Hitlerjunge Salomon“ gezeigt wird. Perel hatte sich als Hitlerjunge ausgegeben, um den Holocaust überleben zu können.
Grauen des Kriegs nicht vergessen
Salomon „Sally“ Perel warnte das Publikum nach dem Film eindringlich davor, die Grauen des Zweiten Weltkriegs zu vergessen. „Gott war nicht in Auschwitz“, das sei seine persönliche Bilanz, sagte der heute 94-jährige. Vieles von dem, was heute aktuell geschehe, erinnere ihn an die Weimarer Republik. Auch damals sei rechtsextremes Gedankengut plötzlich wieder hoffähig geworden und habe die Machtergreifung durch die Nazis erleichtert.
Kino-Chef Alfred Speiser begrüßte gemeinsam mit Hemsbachs Bürgermeister Jürgen Kirchner die Kinobesucher. Bürgermeister Kirchner erinnerte in seinem Grußwort daran, wie wichtig es sei, Zeitzeugen wie Sally Perel zu haben.
Neue Kinoreihe eröffnet
Mit dem Film „Hitlerjunge Salomon“ haben wir übrigens die neue Kinoreihe „Cinema Scandaleux“ eröffnet. Die Reihe wird im Januar fortgesetzt.